Kinder fordern Sicherheit

Foto: Stephan Mussil

Künstlerische Intervention für
Tempolimits: 30 – 80 – 100 und
ein neues Miteinander auf den Strassen

Kinder nehmen mit einer öffentlichkeitswirksamen Aufführung die Zukunft ihrer Sicherheit selbst in die Hand und zeigen ihre Wahrnehmungen und Erfahrungen im Straßenverkehr.

Im Jahr 2022 wurden in Österreich 13 Kinder im Straßenverkehr getötet, fast 2.700 wurden verletzt.

Laut einer Studie der Forschungsgesellschaft Straße, Schiene und Verkehr (FSV Heft 25, 2022) würde eine generelle verpflichtende Temporeduktion auf 30/80/100 viel menschliches Leid verhindern, die Zahl der Verkehrstoten in Österreich um 28 Prozent und die Zahl der Verletzten um 19 Prozent senken. Für das Jahr 2022 hätte das bedeutet: Rund 8.000 Menschen weniger wären im Straßenverkehr verletzt worden, über 100 Menschen weniger wären bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, darunter auch Kinder, die am Schulweg, in der Freizeit oder als Mitfahrer:innen den Verkehrsgefahren ausgesetzt sind.

Die derzeitigen 50/100/130 fordern jedes Jahr zusätzliche Kinder als Opfer. Man stelle sich vor, eine konkrete Gemeinschaft wäre aufgefordert, Kinder für die derzeitig geltenden Tempolimits zu „opfern“ – völlig zu Recht ein undenkbares Szenario: aber eigentlich tun wir genau das!

Die Premiere

Am 26. Juni 2023 führten die Kinder der integrativen Lernwerkstatt Brigittenau mit Unterstützung von Parents for Future ihr Straßentheaterstück zum ersten Mal auf und bekamen großen Beifall.
Die künstlerische Intervention hat anhand von Alltagssituationen gezeigt, wie Kinder das Verkehrsgeschehen aus ihrer Sicht erleben und was sie sich wünschen würden um das Miteinander öffentlicher Verkehr, Individualverkehr, Fahrräder und Fußgänger:innen neu und menschlicher zu gestalten.


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Puls 24 berichtete:

Mitmachen

Für Herbst 2024 sind weitere Aktionen dieser Art für Aktionsgruppen und Schulen angedacht. Möglichst viele Gruppen arbeiten in ganz Österreich zu diesem Thema an kurzen Theaterstücken, um für die Idee eines „Miteinander im Straßenverkehr“ eine breitere gesellschaftliche Basis zu schaffen. Die Aufführung der Integrativen Lernwerkstatt Brigittenau ist dabei ein möglicher Ausgangspunkt, jede Art der Bearbeitung des Themas Kinder und Verkehr im Rahmen der geforderten 30 80 100 sind möglich.

Attraktive Preise sind in Ausarbeitung. Im kommenden Schuljahr werden an einem gemeinsamen Aktionstag in ganz Österreich die Aufführungen stattfinden.
Interessierte Gruppen und Schulen bitte unter office@kinderfordernsicherheit.at melden. Rückfragen und Anregungen zu diesem Thema gerne auch an Michael Staudinger unter office@kinderfordernsicherheit.at oder Tel +43 664 183 6262.

Unseren Text gibt es hier als Anregung.

Und hier ein paar Einblicke in die Probenarbeit. Nachahmen erwünscht!


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Kinder fordern Sicherheit wird von #parentsforfuture, Scientists for Future, VCÖ, Ärzt:innen für eine gesunde Umwelt, Naturschutzbund und SOS-Kinderdorf unterstützt.